Verkehrte Welt – 20 % Beitragsanpassung bei den GKV –

Zusatzbeiträge werden erstmals wieder angepasst. Erinnern Sie sich noch an die Schlagzeilen der letzten beiden Jahre? Von Gewinnen der GKV in Höhe von über 30 Milliarden konnte der Bürger lesen. Doch schon damals wunderte sich der aufmerksame Fachmann wie man von Gewinnen sprechen konnte. War es nicht viel mehr so, dass die GKV bereits vor über 10 Jahren eine massive wirtschaftliche Schieflage lösen musste. Fehlten nicht bereits damals jährlich über 10 Milliarden in den Kassen? Nur dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung und jährlichen, milliardenschweren Steuerzuschüssen, gekoppelt mit einer starken Wirtschaft war es zu verdanken, dass die GKV in den letzten Jahren über die Runden kamen. Hier von Gewinnen zu sprechen verlangt schon sehr viel Phantasie.

So gesehen waren die Boni-Programme der einzelnen Kassen wohl eher nette Werbetricks als langfristige Kalkulation.

Aktuell steht die GKV nun wieder vor großen Herausforderungen. Denn selbst mit zaghaften Anpassungen des Zusatzbeitrages von durchschnittlich 0,2 Prozent, welchen der Bürger dieses Mal jedoch zu 100% selbst schultern muss, wird es wohl nicht lange getan sein.

Fehlen doch bereits heute schon über 15 Milliarden jährlich, oder umgerechnet etwa 1,5% an Beitragssatz.

Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie wir die medizinische Versorgung unserer neuen Mitbürger mittelfristig finanzieren können. Denn mit ehrenamtlichen Helfern wird die Versorgung von übr 800.000 Flüchtlingen wohl kaum zu meistern sein. Vollkommen zu Recht verweist die Regierung daher auf die Lösungen in Hamburg und Bremen. Hier werden die neuen, registrierten Bürger auch offiziell mit einem monatlichen 10,-€ Schein bei der AOK angemeldet. Dieses Konzept soll noch in den nächsten Tagen/ Wochen bundesweit realisiert werden. Welche Entwicklung die GKV daraufhin kurzfristig nehmen überlasse ich Ihrer Phantasie. Auch wenn weitere Steuermittel hinzukommen, wird die nächste Beitragsanpassung wohl nicht lange auf sich warten lassen.

Lösung für GKV Versicherte: 0,2% Beitragsanpassung erscheinen auf den ersten Blick nicht viel zu sein, dennoch wird sich mancher Bürger an Neujahr verwundert die Augen reiben. Denn dieses Mal trägt der Arbeitnehmer ganz alleine die Beitragsanpassung. Und 0,2 % vom Bruttoeinkommen sind schnell mehr als nur ein paar Cent. Grund zum Wechseln innerhalb der GKV? Wir raten generell davon ab. Denn nach einem Wechsel sind Sie zunächst für 18 Monate verpflichtet bei der neuen Kasse zu bleiben. Auch, wenn es wie dargestellt im Nachgang zu einer stärkeren Anpassung auf Grund weiterer Defizite kommen kann.

Wie lange können Sie darauf noch verzichten

Für alle freiwillig Versicherten mag es hingegen eine Überlegung sein, sich mit der neuen Welt der PKV ernsthaft und fachlich auseinander zu setzen. Nicht in schnellen Verkaufsgesprächen und alleine auf Grund vordergründiger Beitragsersparnisse. Viel mehr aus der Erfahrung beitragsstabiler Anbieter welche mit einer Leistungsgarantie auch langfristig Ihre Versorgung sicherstellen.

Wussten Sie übrigens, dass die PKV-Tarife auf Grund milliardenschwerer Rücklagen (ca. 220.000.000.000,-€) im Durchschnitt bei gerade einmal ca. 3% Inflationsausgleich liegen?

Unerwartete Sicherheit für Ihre Entscheidung

Das bedeutet: Viele Beitragsanpassungen liegen deutlich darunter. Denn leider gibt es ja auch die einschlägig bekannten Unternehmen, welche auf Grund fragwürdiger Kalkulationen (siehe z.B. Die AXA – MEGConnections) deutlich darüber liegen. So hat uns zum Beispiel ganz aktuell die AXA und R+V überdeutliche Anpassungen in diesem Jahr informiert. Wird es wieder mediale Schlagzeilen mit Beitragsanpassungen um die 20% geben? Sie würden dem Durchschnitt und den hochwertigen Anbietern nicht gerecht werden.

Ergebnis: Trotz sehr stabiler Beitragsentwicklung der PKV-Branche werden wir wohl auch in diesem Jahr medial von den wirklichen Fakten abgelenkt

Lösung für PKV Versicherte: Gehören Sie zu den wenigen Leidtragenden, deren Krankenversicherungsbeitrag schon wieder überdimensional (Letzte 10 Jahre durchschnittlich 3%) angepasst wurde? Dann melden Sie sich noch heute um eine kompetente Überprüfung zu ermöglichen. Als Spezialist mit über 27 Jahren Erfahrung bieten wir Ihnen einen kostenlosen Faktencheck.

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